Benno Herrmannsdörfer

deutscher Jurist und Politiker; Abgeordnerter der NPD (1966-1970)

* 20. März 1916 Altötting

† 2005

Herkunft

Benno Herrmannsdörfer wurde 1916 in Altötting/Niederbayern als Sohn eines Ingenieurs geboren.

Ausbildung

Nach dem Abitur und Ableistung eines zweijährigen Wehrdienstes studierte H. in München Rechtswissenschaften. 1940 legte H. das Referendarexamen ab und wurde im Herbst Soldat (EK II). 1944 fiel H. an der Ostfront in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst 1950 zurückkehrte. Er schloss seine Referendarausbildung an Münçhener Gerichten ab und trat 1952 nach dem zweiten Staatsexamen in den Justizdienst beim Landgericht München ein.

Wirken

Nach Beförderung zum Amtsgerichtsrat trat H. als Regierungsrat, später Oberregierungsrat in den Dienst des Deutschen Patentamts in München. 1961 wurde er an das neugeschaffene Bundespatentgericht berufen, dem er als Senatsrat angehört.

Politisch schloss sich H. 1964 der CSU an, trat aber bald nach der Gründung der NPD im Apr. 1965 zu dieser Partei über. Er wurde zunächst in den Geschäftsführenden Landesvorstand der NPD Bayern gewählt und Ende 1966 zum Landesvorsitzenden in Bayern. Ab der Landtagswahl im Nov. 1968 vertrat er den Wahlkreis Unterfranken im bayerischen Landtag.

Auf dem Bundesparteitag der NPD in Wertheim im Febr. 1970 kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen H. und dem übrigen Parteivorstand. H. hatte ...